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Armut Schweiz 2015

Im Jahr 2016 waren in der Schweiz 7,5% der ständigen Wohnbevölkerung in privaten Haushalten von Einkommensarmut betroffen. Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) waren im Jahr 2016 615’000 Personen oder 7,5% der ständigen Wohnbevölkerung in privaten Haushalten von Armut betroffen, d.h. sie sind nach der Definition des BFS arm. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Armut in diesem Land leicht zugenommen, berichtet das Bundesamt für Statistik (BFS). Keine unerwarteten Kosten in Höhe von etwa einem Zwölftel der Armutsgefährdungsschwelle (60%) für Einpersonenhaushalte (in der Schweiz 2016: CHF 2’500 innerhalb eines Monats). Im Jahr 2015 hat die Caritas Schweiz dem Bund und einigen Kantonen bestätigt, dass sie sich in den letzten fünf Jahren verstärkt für die Bekämpfung der Familienarmut engagiert hat.

Trotz Erwerbstätigkeit schlecht – so viele Menschen sind in der Schweiz betroffen

Mehr als eine halben Millionen Menschen in der Schweiz wohnen unterhalb der Armutsschwelle. Im Jahr 2015 waren rund 570’000 Menschen in der Schweiz von Armut und Einkommen bedroht. Die Armut in diesem Land hat im Vorjahresvergleich leicht zugenommen, berichtet das Statistische Bundesamt ESTV. Die Schweiz befindet sich im Europavergleich aber immer noch in einer guten Position.

In den privaten Haushalten waren 7,0 Prozentpunkte der permanenten Bewohner Innen von Armut bedroht. Das waren im Vorjahr rund 530.000 Menschen oder 6,6 Prozentpunkte. Im Jahr 2015 lag die Armutsschwelle bei 2’239 CHF pro Person und 3’984 CHF pro Person und Jahr. Sonderrisikogruppen waren wie in den vergangenen Jahren Personen in privaten Haushalten ohne Erwerbstätigen mit einer Armutsrate von 18,2 Prozentpunkten.

Für allein lebende Erwachsene im erwerbsfähigen Alter und für Personen in Alleinerziehende-Haushalten mit Kinder unter 18 Jahren betrug die Armutsrate jeweils 12,5 und für Personen ohne Nachschulpflicht 10,9 Prozentpunkte. Ausserdem sei die Armutsrate der ausländischen Bevölkerung ausserhalb Europas mit 11,7% wesentlich grösser als die der gesamten Bevölkerung, so das BAH.

Überdurchschnittlich hoch wäre die Armutsrate von 13,9 Prozentpunkten auch bei den über 65-Jährigen gewesen; wenn sie allein gelebt hätten, hätte sie gar 22,8 Prozentpunkte betragen. Dementsprechend sind sie wesentlich weniger von materieller Entbehrung bedroht als der Rest der Jahrgänge. Zum Beispiel konnten nur 1,9 % der Menschen im Pensionsalter nicht alle Zahlungen fristgerecht leisten.

Für die 18- bis 64-Jährigen war dies dagegen bei 9,3 Prozent der Fall. Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik lagen die Armutsquoten der Erwerbsbevölkerung mit 3,9 Prozentpunkten deutlich unter denen der über 18-Jährigen (13,6 Prozent). Nichtsdestotrotz waren im Jahr 2015 rund 145.000 arbeitende Menschen von Armut bedroht.

In der Gesamtzahl der von Armut betroffenen Menschen leben rund 238.000 Menschen in Häusern mit wenigstens einer Erwerbstätigkeit. Die Schweiz ist im Europavergleich nach wie vor gut aufgestellt. In der Schweiz liegt die weltweit anerkannte Armutsgefährdungsrate mit 15,6 Prozentpunkten immer noch unter dem EU-Durchschnitt von 17,3 Prozentpunkten.

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